Tipps zur Verringerung der Folgekosten beim Drucken

  • Blogbeitrag vom 08.12.2016

Drucker sind günstig, Drucken ist teuer - meistens jedenfalls. Grund dafür sind vor allem die hohen Kosten für Verbrauchsmaterialien. Zu diesen gehört neben Druckerpatronen oder Tonerkartuschen auch Papier. Doch auch der Stromverbrauch spielt eine Rolle bei den Folgekosten. Wie sich die Verbrauchskosten für Drucker aufschlüsseln und wie Sie diese minimieren können, erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen.


Oft hohe Folgekosten bei geringem Anschaffungspreis

Wenn man sich im Elektrofachmarkt oder aber in den beliebten Onlineshops im Web so umschaut, ist man von den Anschaffungskosten - vor allem denen von Tintenstrahldruckern - erst einmal positiv angetan. Selbst Laserdrucker die lange Zeit nur zu horrenden Preisen erhältlich waren, kommen heute relativ preiswert daher.


Kostenfaktor 1: Das Druckerpapier

Die versteckten Kosten sind dabei jedoch die Folgekosten in Form von Papier, Trommel und Tintenpatrone oder Tonerkartuschen. 250 Blatt Druckerpapier kosten im Schnitt 2,50 €. Je nachdem wie groß die Menge beim Einkauf ist, kann man da natürlich noch etwas sparen. Doch gerade in größeren Büros mit hohem Druckaufkommen ist das Drucker- und Kopierpapier ein nicht zu vernachlässigender Posten. Schaut man sich mal so in den Büros um, stellt man fest, dass 250 Blatt Papier schnell gedruckt sind. Im Privathaushalt sieht das in der Regel selbstverständlich anders aus.


Unser Tipp: Überlegen Sie sich bei jedem Druckauftrag, ob Sie dieses Blatt Papier nun wirklich brauchen. Oft reicht die Information auch in digitaler Form auf dem PC. Viele Firmen treiben die Idee des papierlosen Büros voran - eine Idee, die sich die fortschreitende technische Entwicklung zunutze macht und damit einen signifikanten Unterschied hinsichtlich Umweltschutz macht. Wussten Sie, dass jeder Deutsche Arbeitnehmer im Schnitt einen halben Baum pro Jahr verdruckt? Weniger Druckaufträge bedeuten Klimaschutz, weniger Folgekosten und weniger Papierkram.


Kostenfaktor 2: Tintenpatronen & Tonerkartuschen

Ein noch größerer Kostenfaktor sind Druckerpatronen für Tintenstrahldrucker und Tonerkartuschen für Laserdrucker- und Kopierer. Solches Druckerzubehör lässt die Folgekosten beim Drucken oft in astronomische Höhen schnellen.


Unser Tipp: Greifen Sie zu günstigen Alternativprodukten in Form von Refill-Patronen und Rebuilt-Tonerkartuschen. Nicht nur die Anschaffungskosten von alternativen Druckerpatronen und Tonern sind geringer, auch die Leistungsdaten können sich sehen lassen. In unserem Shop finden Sie eine Vielzahl an Druckerzubehör für alle gängigen Hersteller. Geben Sie dazu einfach Artikel- oder Druckerbezeichnung in der Suchmaske oben auf der Seite ein und gelangen Sie dadurch direkt zum passenden Produkt.


Kostenfaktor 3: Strom

In Anbetracht der oft hohen Kosten für Druckerzubehör, lassen viele Verbraucher den Faktor Strom außer Acht. Doch hier ist Vorsicht geboten. Grob unterteilt gibt es bereits bei Laserdruckern und Tintenstrahlgeräten technisch bedingte Unterschiede im Stromverbrauch beider Technologien. Bei Tintenstrahldruckern werden winzig kleine Tintentröpfchen von der Druckerpatrone über den Druckkopf auf das Druckmedium übertragen. Die Bewegung des Druckkopfes und der so genannten Papierwalze benötigt im Vergleich zur Konkurrenz recht wenig Energie. Bei Laserdruckern sieht das Ganze etwas anders aus: Der Stromverbrauch ist hier deutlich höher.


Kurz und knapp erklärt: Die Funktionsweise von Laserdruckern


Im Inneren von Laserdruckern befindet sich eine Trommel, die photoelektrisch beschichtet ist. Die Trommel wird beim Druckvorgang mittels eines Metalldrahtes und hoher Spannung negativ aufgeladen. Jetzt wird die negativ geladene Bildtrommel mit einem Laserstrahl beschossen, der diese punktuell entlädt. Das geschieht an jenen Stellen, an denen später Bildpunkte entstehen sollen. So entsteht auf der Trommel praktisch ein elektrisches Abbild des gewünschten Ausdrucks. Damit das “Bild” auf das Papier übertragen wird, läuft das Druckmedium an der Bildtrommel vorbei. Um diesen Vorgang zu optimieren, wird das Papier mittels eines so genannten Corona-Drahtes positiv geladen. Damit der Toner auch auf dem Papier bleibt wird das Pulver zuerst einmal erhitzt und anschließend durch Fixierwalzen regelrecht eingebrannt.


Unser Tipp: Zwar verbrauchen Laserdrucker in der Regel mehr Strom als vergleichbare Tintenstrahldrucker, langfristig und bei hohem Druckaufkommen können sich diese jedoch durchaus rechnen. Außerdem ist die Druckgeschwindigkeit unschlagbar. Das liegt vor allem daran, dass nicht einzelne Tröpfchen, sondern das Bild als Ganzes aufs Papier übertragen werden kann.


Stromverbrauch von Laserdruckern und Tintenstrahldruckern im Vergleich


Stromverbrauch von Laserdruckern und Tintenstrahldruckern im Vergleich

* Die Werte in der Tabelle stammen aus Daten von stromverbrauchinfo.de


Gesamtkosten im Vergleich


Stromverbrauch von Laserdruckern und Tintenstrahldruckern im Vergleich


Fazit: Persönliche Situation entscheidet

Festzuhalten ist, dass sich Laserdrucker langfristig und bei hohem Druckaufkommen in jedem Fall lohnen. Allerdings gibt es da auch noch die deutlich höheren Anschaffungskosten. Somit ist der Tintenstrahldrucker für ein kleines Büro oder das Home-Office im Zweifel die bessere Lösung: Zum einem ist der Stromverbrauch geringer, zum anderen dauert es ewig, bis man die höheren Anschaffungskosten durch die geringeren Folgekosten wieder drin hat.


Sparen ist immer drin

Sparen können Sie allerdings dennoch und damit die im Gesamtkostenvergleich genannten Werte weiter verringern. Greifen Sie dazu zum Beispiel auf Refill-Druckerpatronen oder Rebuilt-Toner zurück. Außerdem sollten Sie sich bei jedem Druckauftrag überlegen, ob dieser wirklich notwendig ist. Abschließend können Sie Ihren Drucker - egal ob Laser- oder Tintenstrahlgerät - bei längeren Ruhepausen auch einfach abschalten, statt es auf Standby stehen zu lassen. Wenn Sie diese Tipps kombinieren, ergibt sich durchaus eine signifikante Ersparnis, egal für welche Druckertechnologie Sie sich entschieden haben.